Teezeremonie in Gyokusen-en
Eine einladende und lehrreiche Teezeremonie in einem der schönsten Gärten Kanazawas
Japanische Teezeremonie
Die japanische Teezeremonie, bekannt als "茶道" (chadō) oder "茶の湯" (chanoyu) auf Japanisch, ist eine traditionelle und äußerst rituelle Praxis, die sich auf die Zubereitung und den Genuss von Matcha (抹茶), einem grünen Pulvertee, konzentriert. Sie ist nicht nur eine Möglichkeit, Tee zu genießen, sondern wird als eine tiefgreifende Kunstform angesehen, die die japanische Ästhetik, Kultur und Philosophie widerspiegelt, und sie gehört zu den beliebtesten Aktivitäten für Menschen, die nach Japan reisen.
Die Teezeremonie zeichnet sich durch präzise und symbolische Bewegungen aus. Jede Geste, von der Zubereitung des Tees bis zur Art und Weise, wie er serviert und empfangen wird, hat eine Bedeutung. Das Ziel ist es, eine <strong
Die Wurzeln der japanischen Teezeremonie lassen sich bis nach China zurückverfolgen, wo der Tee im 9. Jahrhundert nach Japan eingeführt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sie sich unter dem Einfluss des Zen-Buddhismus und der japanischen Kultur zu einer einzigartigen japanischen Praxis.
Kanazawa, eine langanhaltende und fortlaufende Teetradition
Die japanische Stadt Kanazawa, die zur Präfektur Ishikawa gehört, hat eine langanhaltende Tradition von Teezeremonien und ist für ihren Beitrag zum Teekonsum des Landes bekannt.
Die Stadt hat mehrere historische Viertel mit Teegeschäften und anderen mit Tee verwandten Geschäften. Das Higashi-Chaya-Viertel ist besonders bekannt und bietet gut erhaltene traditionelle Teehäuser, in denen Geishas und Maiko (Lehrlingsgeishas) die Gäste unterhalten.
Kanazawa und die umliegende Präfektur Ishikawa sind für die Produktion von hochwertigem grünem Tee bekannt, darunter Sorten wie "Kaga-bocha" und "Kanazawa-hojicha".
Zusätzlich finden Teezeremonien häufig in Kanazawas Kenrokuen statt, einem der prächtigsten Gärten in ganz Japan.
Die Umgebung von Gyokusen-en ist ideal für eine Teezeremonie
Gyokusen-en ist nicht nur eine atemberaubende natürliche Umgebung, sondern auch ein historischer und kultureller Schatz, der den Besuchern die Möglichkeit bietet, die Ästhetik und die Bräuche des Japan der Edo-Zeit zu erleben. Es bietet eine friedliche Flucht vor dem Trubel der Stadt und ist eine ruhige Oase mitten in Kanazawa.
Der Garten ist bekannt für seine ruhige und malerische Landschaft und seine günstige Lage in der Nähe von Kenrokuen. Gyokusen-en, ursprünglich im Jahr 1640 von Maeda Tsunanori, einem Samurai und dem fünften Herrn des Kaga-Domänen, die in Kanazawa beheimatet war, erbaut, ist ein klassisches Beispiel eines Daimyo-Gartens aus der Edo-Zeit. Der Garten erstreckt sich über 17.000 Quadratmeter und ist um einen zentralen Teich herum angelegt, der den Mittelpunkt des Gartens bildet. Steinbrücken, Wege und sorgfältig gepflegte Bäume und Pflanzen umgeben den Teich.
Da die Teezeremonie in der Regel in einem "chashitsu", einem speziell gestalteten Teezimmer, stattfindet, das ein ruhiger, aufgeräumter Raum mit sorgfältig ausgewählten saisonalen Dekorationen ist, ist Gyokusen-en wie viele andere japanische Gärten gestaltet, um die Schönheit der Jahreszeiten darzustellen, wenn sie sich ändern. Kirschblüten im Frühling, üppiges Grün im Sommer, lebhaftes Laub im Herbst und schneebedeckte Landschaften im Winter tragen alle zum Charme des Gartens bei.
Um ein Gefühl der Harmonie mit der Natur zu fördern, integriert die Teezeremonie oft saisonale Elemente wie saisonale Blumen (Ikebana), saisonale Süßigkeiten (Wagashi) und sogar das Design des Teehauses selbst.
Wenn Sie durch den Garten gehen, um das kleine Teehaus am Ende des Weges zu erreichen, werden Sie sicherlich die Jahreszeiten spüren.
Eine einladende und lehrreiche Zeremonie
Mit einem Bambusbesen (Chasen) wird Matcha durch die Kombination von heißem Wasser und grünem Teepulver hergestellt. Die Methode betont die Herstellung eines schaumigen, lebendigen grünen Tees und ist sowohl präzise als auch ästhetisch ansprechend. In der herkömmlichen Zeremonie gibt es einen Gastgeber, der den Tee zubereitet und serviert, sowie Teilnehmer. Ein strenger Verhaltenskodex regelt die Interaktionen zwischen Gastgeber und Gästen.
Bei Gyokusen-en, nachdem Sie eine Schüssel Matcha, die Ihr Gastgeber nach den Regeln zubereitet hat, probiert haben, lädt Ihr Gastgeber Sie ein, selbst einen zu machen. Die Gastgeber der Teezeremonie von Gyokusen-en sind sowohl sehr kompetent und pädagogisch als auch sehr freundlich, also keine Sorge, wenn Sie beim ersten Mal nicht den Dreh raus haben. Sie sind keine Einheimischen, sie sprechen ein sehr verständliches Englisch, das von jedem leicht verstanden wird.
Sie werden Ihnen die vier grundlegenden Prinzipien erklären: Wa (和) - Harmonie, Kei (敬) - Respekt, Sei (清) - Reinheit und Jaku (寂) - Gelassenheit, die die Teezeremonie leiten. Diese Prinzipien bilden die Grundlage für jeden Aspekt der Zeremonie.
Bei einem Besuch in Kanazawa sollten Sie dies nicht verpassen
Die japanische Teezeremonie ist sowohl eine kulturelle als auch eine spirituelle Tradition. Sie betont Achtsamkeit, Schönheitswertschätzung und diese drei Konzepte sowie die Beziehung zwischen Gastgeber, Besuchern und der Natur. Besuche in Teehäusern und Gärten sowie die Teilnahme an Teezeremonien unter der Leitung von Experten sind Möglichkeiten, wie Touristen einen Einblick in diese wichtige kulturelle Tradition erhalten können, die in Japan immer noch praktiziert wird.
Eine der angenehmsten und leicht zugänglichsten Teezeremonien, die Sie in Japan erleben können, mit einem authentischen Gefühl. Eine ideale Alternative zu Kyoto, wo Reservierungen für die Teezeremonie möglicherweise schwierig sind.
Die Aktivität findet auf Englisch statt.