Die Ama - die Perlenfischerinnen

Die Ama sind nicht einfach nur Taucherinnen, sie sind die Hüterinnen einer Tradition, die Jahrtausende zurückreicht. Treffen Sie sie in Toba, wo die Kultur der Perlenfischerinnen noch immer lebendig ist!

Frauen des Meeres

Das Wort "ama" bedeutet "Frauen des Meeres" und bezeichnet in Japan Frauen, die in Küstennähe leben und deren Beruf es ist, täglich in die Tiefen des Meeres zu tauchen. Die Tradition reicht über 4000 Jahre zurück, wie die Gedichtsammlung Man'yoshu, in der Taucherinnen auf der Insel Okinawa erwähnt werden, belegt. Da Japan ein Inselarchipel ist, ist es nicht verwunderlich, dass auch Frauen versuchen, an die Reichtümer zu gelangen, die man auf dem Meeresgrund findet: Algen, Seeigel, Meeresschnecken und noch vieles mehr!

Was sie jedoch derart außergewöhnlich macht, ist die Tatsache, dass die Ama bis in die 1970er Jahre hinein, außer mit einem Lendenschurz bekleidet, ohne jegliche Ausrüstung wie Neoprenanzug, Schnorchel oder Sauerstoffflasche, tauchten.

Eine Tradition in Gefahr, jedoch mit Bestand

Die Ama nehmen in der japanischen Vorstellungswelt einen besonderen Platz ein. Sie wurden auf Drucken von Utamaro und Hokusai und später von dem Fotografen Iwase Yoshiyuki verewigt, der dazu beitrug, ihr Image als japanische Meerjungfrauen in der westlichen Welt zu verbreiten. Die Ama kamen im 19.

Jahrhundert mit der Perlenfischerei in Verbindung, als Mikomoto Kokichi neue Techniken für die Zucht von Perlaustern in der Nähe der Küste der Stadt Toba in der Präfektur Mie entwickelte, wo viele Ama lebten.

Die Population der Ama schrumpft nun dramatisch. Während es in den 1950er Jahren noch 70.000 waren, waren es im Jahr 2010 nur noch etwa 2.100. Doch trotz des hohen Alters vieler Amas setzen sie die Tradition fort. Einige von ihnen tauchen sogar noch mit über 80 Jahren!

Ein Besuch bei den Amas mit einer lokalen Organisation

"Mit dieser in Toba stattfindenden Tour können Sie die Ama-Tradition in ihrer ganzen Authentizität erleben. Eine unvergessliche, immersive Erfahrung!

Die Tour beginnt mit einem Besuch des Mikomoto-Perlenmuseums, wo Ihnen eine Tauchvorführung von Ama geboten wird. Im Anschluss geht es weiter nach Osatsu, dem Dorf der Ama, wo in einer Ama-Hütte fangfrische Meeresfrüchte zum Mittagessen serviert werden. Unter anderem stehen auch das Museum der Ama-Kultur und der Ishigami-Tempel, dessen Gottheiten das Dorf Osatsu und die Ama seit jeher beschützen, auf dem Programm, und natürlich haben Sie die Gelegenheit, mit noch aktiven Ama zu sprechen und sich mit ihnen auszutauschen.

Treffpunnkt ist das Büro des Kaito Yumin Clubs, wobei, wenn Ihnen dies lieber ist, ebenfalls ein Treffen am JR-Bahnhof Toba vereinbart werden kann."

* Da Deutsch leider nicht zu den verfügbaren Sprachen gehört, empfehlen wir Ihnen, die Tour in Begleitung eines englischsprachigen Guides zu genießen.

Location


Die Ama - die Perlenfischerinnen

97 € pro Person