Omoide Yokocho: eine lebendige und nostalgische Gasse in Shinjuku, Tokio
Versteckt in der Nähe des geschäftigen Westausgangs des Shinjuku-Bahnhofs liegt Omoide Yokocho, ein Labyrinth aus engen Gassen, das den Besucher in eine andere Zeit versetzt. Dieses Tokioter Wahrzeichen steht in starkem Kontrast zu den hellen Neonlichtern und modernen Wolkenkratzern, die es umgeben, und wirkt wie ein Überbleibsel des alten Japans der Showa-Ära. Rustikale, beengte Restaurants und Essensstände lassen Dampf, Rauch und Geplauder in die Gänge strömen, während sich die Gäste an kleinen Tischen und Theken zusammenkauern. Hier treffen sich Einheimische und Touristen gleichermaßen, um die lebhafte, nostalgische Atmosphäre aufzusaugen und köstliche gegrillte Fleischgerichte und Getränke zu genießen.
Die Geschichte von Omoide Yokocho, vom Schwarzmarkt zum beliebten Speiselokal
Die Ursprünge von Omoide Yokocho gehen auf die chaotische Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. Inmitten der Trümmer und des Wiederaufbaus von Tokio entstand in der Nähe des Bahnhofs Shinjuku ein belebter Schwarzmarkt mit Verkäufern, die schwer erhältliche Lebensmittel, Getränke und Dinge des täglichen Bedarfs verkauften. Mit der Zeit entwickelten sich diese provisorischen Stände zu dauerhaften Lokalen, die oft nur durch dünne Wände oder Vorhänge getrennt waren. Die ersten Hütten waren auf gebratene Schweine- und Rinderinnereien spezialisiert, da diese Produkte nicht rationiert waren.
In den 1960er Jahren wurde ein Teil des Marktbereichs durch den Bau des heutigen Bahnhofskomplexes Shinjuku zerstört. Dann brach 1999 ein großes Feuer aus, das viele der dicht gedrängten, baufälligen Läden zerstörte. Der widerstandsfähige Omoide Yokocho wurde jedoch wieder aufgebaut, so dass viele Geschäfte ihre Herkunft und ihre traditionellen Rezepte bis in die frühen Nachkriegstage zurückverfolgen können. Obwohl die Lokale heute alle über eine ordnungsgemäße Lizenz verfügen, verströmen sie immer noch den rauen Geist und die Energie der alten Schwarzmarktära.
Erkundung der Atmosphäre und des Ambientes von Omoide Yokocho heute
Wenn man von den glatten, geordneten Straßen rund um den Bahnhof Shinjuku nach Omoide Yokocho kommt, ist es, als würde man eine andere Welt betreten. Man wird von einem Wirrwarr aus leuchtenden roten Laternen, unpassenden Schildern und verwitterten Holzfassaden begrüßt. Dampf und Rauch steigen aus den engen, offenen Küchen auf und umhüllen Sie mit dem köstlichen Duft von gegrilltem Fleisch und Gemüse. Speisekarten mit Fotos von aufgespießten Köstlichkeiten schreien nach Aufmerksamkeit.
Wenn man einen freien Stuhl oder Sitzplatz findet, drängt man sich unter die Gehaltsempfänger, internationalen Touristen und anderen Besuchern aus allen Gesellschaftsschichten. Das lebhafte Geplauder auf Japanisch und in einer Vielzahl von Sprachen erhebt sich über die brutzelnden Grills. Bierkrüge klirren und das Personal scherzt fröhlich mit den Gästen. Eine nicht zu leugnende Energie durchdringt die Szene und lädt zu einem unprätentiösen, einladenden Festmahl ein. Die Sitzplätze sind zwar eng und die Menschen stehen dicht gedrängt, aber das trägt nur zu der geselligen, intimen Atmosphäre bei.
Welche Speisen man in den Restaurants und an den Essensständen des Omoide Yokocho genießen kann
Die Spezialität des Omoide Yokocho sind die über Holzkohle gegrillten Fleischspieße, vor allem Hühnchen(Yakitori) und Innereien vom Schwein oder Rind(Horumon). Hier finden Sie alle Teile des Tieres - weißes und dunkles Fleisch, knusprige Haut, Herz, Leber, Innereien und mehr - leicht gewürzt und über brutzelnden Kohlen gegrillt. Beliebt sind auch gegrilltes Gemüse, Meeresfrüchte und in Fleisch gewickelte Reisbällchen. Die meisten Stände bieten auch gekochte Gerichte wie Oden oder Nikomi an, herzhafte Eintöpfe, die sich perfekt für das kalte Wetter eignen.
Für Abenteuerlustige bieten einige Lokale exotischere Gerichte an, die man anderswo nur selten findet, wie gegrillte Salamander, Frosch-Sashimi, Schweinehoden und Eidechsen. Aber auch für weniger Mutige gibt es eine große Auswahl an angenehmen und köstlichen Gerichten. Was auch immer Sie wählen, es passt perfekt zu einem Krug Bier oder einer Flasche Sake oder Shochu. Beachten Sie, dass einige Läden nur mit Bargeld arbeiten und eine kleine Sitzplatzgebühr erheben. Die meisten haben Speisekarten mit Fotos, einige auch auf Englisch.
Regeln und Bräuche, die man bei einem Besuch in Omoide Yokocho kennen sollte
Obwohl die Atmosphäre in Omoide Yokocho locker und ausgelassen ist, gibt es einige Dinge zu beachten. Einige Lokale erheben eine Tischgebühr (in der Regel um die 500 Yen), verlangen, dass jeder Gast eine Speise und ein Getränk bestellt, oder haben ein Zeitlimit (oft 90 Minuten). Viele sind nur mit Bargeld zu bezahlen, also sollten Sie vorher einen Geldautomaten aufsuchen.
Viele Schilder weisen darauf hin, dass das Rauchen in den Gassen nicht gestattet ist. Nach einem Brand im Jahr 1999, bei dem ein Teil des Viertels zerstört wurde, ist Omoide Yokocho sehr darauf bedacht, eine weitere Katastrophe zu verhindern. Sie können nur in ausgewiesenen Geschäften rauchen, in denen dies erlaubt ist. Wenn Sie ein Geschäft besuchen, in dem das Rauchen erlaubt ist, nehmen Sie bitte Rücksicht auf die anderen Besucher.
Wie man vom Bahnhof Shinjuku zum Omoide Yokocho kommt
Es ist überraschend einfach, diesen versteckten Hort der Wunder zu finden. Gehen Sie einfach zum Westausgang des JR-Bahnhofs Shinjuku oder zu den Ausgängen C7 oder C8 des Seibu-Bahnhofs Shinjuku. Der Eingang zum Omoide Yokocho ist durch grüne und rote Neonschilder und ein offenes, mit roten Laternen geschmücktes Tor gekennzeichnet. Von den Ticketschaltern aus sind es nur 1 Minute Fußweg, und schon sind Sie in Tokios Retro-Trink- und Essparadies angekommen. Auf der englischsprachigen Website von Omoide Yokocho finden Sie eine detaillierte Karte und eine Liste der Geschäfte. Das Gebiet ist auch auf Google Maps deutlich gekennzeichnet.
Andere ähnlich nostalgische und traditionelle Viertel in Shinjuku
Nachdem Sie die Atmosphäre von Omoide Yokocho aufgesogen haben, können Sie Ihre Zeitreise in die Vergangenheit Tokios an anderen stimmungsvollen Orten in der Nähe fortsetzen. Gleich auf der anderen Straßenseite befindet sich mit Goldengai ein weiteres Retro-Bar-Viertel in Shinjuku. In den schmalen Gassen befinden sich über 200 winzige Kneipen und Restaurants in alten Nachkriegsgebäuden. Viele der Bars bieten nur eine Handvoll Sitzplätze und einige verlangen Eintritt, aber es ist ein unschlagbarer Ort für ein einzigartiges Nachtleben in Shinjuku.
Sie können auch durch den Hanazono-Schrein von Shinjuku schlendern, ein Stück traditioneller Ruhe inmitten des städtischen Trubels. Weitere Tokioter Trinkgassen der alten Schule sind Nonbei Yokocho in Shibuya, Ebisu Yokocho in der Nähe des Ebisu-Bahnhofs oder Harmonica Yokocho in der Nähe des Kichijoji-Bahnhofs. Jede hat ihren eigenen Charme und ihr eigenes Flair. Und wenn Sie mehr über Shinjuku, Tokio und die umliegenden Stadtteile erfahren möchten, lesen Sie diese Bücher über Tokio Japan.
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The types of food you can enjoy in Omoide Yokocho's restaurants and food stalls
The specialty of Omoide Yokocho is charcoal-grilled meat skewers, especially chicken (yakitori) and pork or beef offal (horumon). You'll find all parts of the animal - white and dark meat, crispy skin, heart, liver, intestines, and more - lightly seasoned and grilled over sizzling coals. Other popular options include grilled vegetables, seafood, and meat-wrapped rice balls. Most stalls also serve simmered dishes like oden or nikomi, hearty stews perfect for colder weather.
For the adventurous, some eateries offer more exotic fare rarely seen elsewhere such as grilled salamander, frog sashimi, pig testicles, and lizard. But less daring diners will still find plenty of approachable and delicious choices. Whatever you choose, it all goes perfectly with mugs of beer or flasks of sake and shochu. Be aware some shops are cash-only and have a small seating charge. Most have photo-filled menus, some with English.
Rules and customs to know when visiting Omoide Yokocho
While the vibe in Omoide Yokocho is casual and boisterous, there are a few things to keep in mind. Some eateries have a table charge (usually around 500 yen), require each person to order a food and drink item, or have a time limit (often 90 minutes). Many are cash-only, so hit up an ATM beforehand.
You'll notice many signs indicating that smoking is not allowed in the alleyways. After a 1999 fire that destroyed part of the area, Omoide Yokocho has been very careful about preventing another disaster. You can only smoke in designated shops that permit it. If you do visit a smoking-allowed establishment, be considerate of other patrons.
How to get to Omoide Yokocho from Shinjuku Station
Finding this hidden warren of wonders is surprisingly easy. Simply head to the West Exit of JR Shinjuku Station or Exit C7 or C8 of Seibu Shinjuku Station. You'll spot the entrance to Omoide Yokocho right away, marked by green and red neon signs and an open gateway strung with red lanterns. Just a quick 1-minute walk from the ticket gates and you'll be transported to Tokyo's retro drinking and dining heaven. Check the Omoide Yokocho website in English for a detailed map and list of shops. The area is also clearly marked on google maps.
Other similar nostalgic and traditional areas to discover around Shinjuku
After soaking up the throwback vibes of Omoide Yokocho, you can continue your time warp to Tokyo's past in other nearby atmospheric spots. Just across the street, Goldengai is another retro bar district in Shinjuku. Its ultra-narrow lanes are crammed with over 200 tiny pubs and eateries in vintage postwar buildings. Many of the bars only seat a handful and some charge a cover, but it's an unbeatable spot for unique Shinjuku nightlife.
You can also stroll through Shinjuku's Hanazono Shrine, a pocket of traditional tranquility amid the urban bustle. For more old-school Tokyo drinking alleys, head to Shibuya's Nonbei Yokocho, Ebisu Yokocho near Ebisu Station, or Harmonica Yokocho around Kichijoji Station. Each has its own charming character and local flair. And, if you want to read more about Shinjuku, Tokyo, and surrounding neighborhoods, check out these Books on Tokyo Japan.