Aomori 青森
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Weite Natur, atemberaubende Landschaften: Die Region Aomori ist einen Abstecher wert.
Wie wäre es, wenn Sie Ihren Blick auf Nordjapan richten? Tohoku, die nordöstliche Region der Hauptinsel Honshu, bietet Natur- und Kulturschätze. Zu diesen Juwelen gehört an der Nordspitze der Insel die Stadt Aomori, Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur. Gute Nachrichten, der Shinkansen verbindet sie mit Tokio.
Stadt und Region Aomori
Aomori, im hohen Norden Japans gelegen, ist eine der schönsten Präfekturen des Landes, bekannt für ihre Obstgärten. Die Hauptstadt der Präfektur, die Stadt Aomori, ist eine der angenehmsten Städte Japans.
Die Stadt liegt in der Bucht von Mutsu und wurde im üblichen Stil der Edo-Zeit (1603-1868), einem Schachbrettmuster, erbaut. Während des zweiten Weltkriegs wurde Aomori stark zerstört, die meisten Sehenswürdigkeiten in Aomori sind daher moderne Gebäude, darunter finden sich einige zeitgenössische architektonische Juwelen: das Nebuta Museum WA-RASSE und die A-Factory in der Nähe des Bahnhofs Aomori, die Aomori Bay Bridge und das Touristenzentrum der Präfektur Aomori (ASPAM).
Seien wir ehrlich, Aomori ist auf den ersten Blick gesehen nicht die schönste Stadt in Japan. Die während des zweiten Weltkriegs stark zerstörte Stadt wurde mit Hauptaugenmerk auf Effizienz wieder aufgebaut, wobei - wie so oft - Ästhetik und Harmonie zurückstehen mussten.
Dennoch macht die Stadt diese Makel mit einer reichhaltigen Gastronomie, einer regionalspezifischen Kultur und vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten wett.
What to see and do in Aomori?
Visit the Aomori Museum of Art, which opened in 2006, and its architecture is worth a stop. The white cubic building was designed by architect Jun Aoki to harmonize with its historical surroundings. The Aomori Museum of Art houses various permanent and temporary exhibitions, including works by Shiko Munakata, Marc Chagall, and Paul Klee. The huge massive dog sculpture by Yoshitomo Nara in the museum has become a symbol of Aomori.
Close to the museum is the Sannai Murayama, a major archaeological site offering a view of the remains of a village from the Jômon period civilization (13,000 BC to 400 BC). Nearly 800 dwellings have been uncovered on this site, providing great insight into these hunter-gatherers, ancestors of the contemporary Japanese. A must for all history buffs.
Was kann man in Aomori besichtigen und erleben?
Besuchen Sie das 2006 eröffnete Aomori Museum of Art, dessen Architektur allein schon einen Besuch wert ist. Das weiße kubische Gebäude wurde vom Architekten Jun Aoki so entworfen, dass es mit seiner historischen Umgebung harmoniert. Das Aomori Art Museum beherbergt verschiedene Dauer- und Wechselausstellungen, darunter Werke von Shiko Munakata, Marc Chagall und Paul Klee. Yoshitomo Naras riesige weiße Hundeskulptur im Museum ist zu einem Symbol von Aomori geworden.
Ganz in der Nähe des Museums befindet sich das Sannai Murayama, eine bedeutende archäologische Stätte, in der die Überreste eines Dorfes aus der Zivilisation der Jomon-Zeit (13.000 bis 400 v.u.Z.) besichtigt werden können. Fast 800 Häuser wurden in dieser Grabungsstätte restauriert und lassen die Zeit der Jäger und Sammler wieder aufleben. Ein Höhepunkt für Geschichtsinteressierte.
Das Volksmuseum der Präfektur Aomori stellt eine große Sammlung von Töpferwaren aus der Jomon-Zeit, Jomon-Hütten als Miniaturen und Werkzeuge aus dieser frühen Epoche der japanischen Geschichte aus. Dank der Entdeckung und Ausgrabung der Stätte Sannai Maruyama und der Komakino-Steinkreise im Südwesten der Stadt hat sich das historische Wissen über die Jomon-Zeit stark vergrößert. Andere Exponate im Museum umfassen Exponate zum Leben und zur Kultur der Region in der Edo-Zeit und zur Bedeutung der Stadt Aomori als Handelshafen.
Das Munakata Shiko Memorial Museum of Art zeigt die Holzstiche des berühmten Malers aus Aomori (1903-1975), dem "Vincent van Gogh von Aomori", darunter sein Meisterwerk "Zehn große Jünger des Buddha" sowie Ölgemälde, illustrierte Bücher und Kalligraphien.
Auf dem Gelände des Aomori Public College befindet sich das Aomori Contemporary Art Center (ACAC), welches vom international bekannten Architekten Tadao Ando entworfen wurde. Das Gebäude und seine Wasserläufe fügen sich perfekt in den umliegenden Wald ein. Das Aomori Contemporary Art Center veranstaltet regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer japanischer und internationaler Künstler.
Vor der Aomori Bay Bridge, der Drahtseilbrücke mit Blick auf die Bucht, fühlt man sich ganz klein. In den letzten Jahren hat die Stadt hier die Uferpromenade saniert, so dass sie sich jetzt für sehr schöne Spaziergänge anbietet. Besuchen Sie auch die Hakkoda Maru, eine ehemalige Eisenbahnfähre, die von 1964 bis 1988 zwischen Aomori und Hakodate verkehrte. Und schlendern Sie durch die seltsame Pyramide, in der sich das Tourismusbüro der Präfektur (ASPAM) befindet. Von der Plattform im 12. Stock des Gebäudes haben Sie einen wunderschönen Panoramablick über die Bucht.
Andere beliebte Sehenswürdigkeiten in Aomori sind der Showa Daibutsu im Seiryu-ji Tempel, der die größte Bronzestatue eines sitzenden Nyorai-Buddha in Japan mit einer Höhe von über 21 m beherbergt. Zum Seiryu-ji-Tempel gehört auch eine 39m hohe Pagode. Besucher können morgendliche Meditationssitzungen und vegetarische Mahlzeiten genießen.
Nebuta matsuri - das berühmte Festival in Aomori
Wenn man sich von dieser Stadt nur an eines erinnern sollte, dann wäre es das Aomori Nebuta matsuri! Dieses traditionelle Fest findet vom 2. bis 7. August statt und zieht jedes Jahr über 3 Millionen Menschen zu der großen Festwagenparade (Nebuta) an. Die riesigen Umzugswagen stellen historische Figuren oder Szenen dar, aber auch Blumen oder Tiere. Sie bestehen aus Papier, das über Bambus und Holzstrukturen (oder Draht) gespannt ist. Hell erleuchtet und sehr farbenfroh können die Wagen bis zu 9 Meter breit, 7 Meter lang und 5 Meter hoch sein!
Ein Traum für ambitionierte Fotografen auf der Suche nach einem besonderen Motiv.
Shopping in Aomori
Einkaufsstraßen finden sich um den Bahnhof Aomori und entlang der Shinmachi-Straße. In der Nähe des Bahnhofs empfehlen wir die A-Factory, das Kaufhaus Auga und das Aomori Fresh Fish and Vegetable Center, ein interessanter überdachter Markt mit einer Vielzahl von Ständen, die frischen Fisch und Gemüse anbieten. Im Tourismusbüro der Präfektur (ASPAM) können Sie typische Produkte aus Aomori und Region erwerben, nämlich die berühmten Aomori-Äpfel, Apfelwein, Sake, Hiba-Zypressenholzarbeiten, Kokeshi-Puppen, Koginsashi-Stickereien, Tsugaru-Lackwaren, Kanayama-Yaki-Keramik und Meeresprodukte.
In der Shinmachi Street befinden sich eine Reihe von lokalen Antiquitäten- und Kunsthandwerksläden sowie die Einkaufszentren Sakurano, Beny Mart und Nakasan.
Kulinarische Spezialitäten von Aomori
Die Präfektur Aomori ist bekannt für ihre Qualitätsäpfel, Sake und frische Meeresfrüchte.
Natürlich bietet die Region auch allerlei kulinarische Spezialitäten auf Apfelbasis : heißer Apfelsaft, Apfelwein, Apfelmousse und Apfelkuchen.
Tagestouren in die Umgebung von Aomori
Bei einem Besuch in Aomori sollten Sie auf jeden Fall auch die Umgebung erkunden.
- Hirosaki - Westlich von Aomori liegt die charmante Stadt Hirosaki. Neben dem riesigen Schlosspark, der für seine tausend Kirschbäume berühmt ist (für einige der schönste Kirschblüten-Spot in ganz Japan), bietet die Stadt eine Reihe von Holzhäusern aus der Edo-Zeit, die Samurai und lokalen Kaufmannsfamilien gehörten, eine Sammlung von Gebäuden aus der Meiji-Zeit (1868-1912-19), der Fujita Memorial Garden, ein botanischer Garten im Schlosspark und einige schöne Tempel, darunter die fünfstöckige Pagode in Saisho-in.
- Mount Hakkoda - Südlich der Stadt liegt der Mount Hakkoda, der aus acht nicht aktiven Vulkanen besteht. Die Region ist bekannt fürs Skifahren im Winter und Wandern im Sommer. Auf einer Wanderung können Sie die vielen alpinen Pflanzen von Hakkoda bewundern. Die Gegend ist aber auch bekannt für ihre "Schneemonster" (mit gefrorenem Schnee bedeckte, bizarre Bäume) und für eine Vielzahl von Winterveranstaltungen, zum Beispiel entlang der "Hakkoda-Towado Gold Line", schneebedeckter Straßen, die durch bis zu 9 Meter Hohe Schneewände führen. Der Ort ist berüchtigt für das Verschwinden von 199 Soldaten im Jahr 1902 während eines Sturms. Ein Ereignis, das 1977 durch den Film Mount Hakkoda von Shirô Moritani verewigt wurde.
- Shimokita-Halbinsel - Die lange Halbinsel Shimokita, nordöstlich der Stadt Aomori, ist vor allem für Osore-zan bekannt, den "gespenstischen Berg", der als Tor zum Jenseits und als Haus der wandernden Geister gilt.
- Asamushi onsen - Das Onsen-Resort Asamushi liegt nordöstlich der Stadt Aomori an der Mutsu Bay und ist eine 30-minütige Auto- oder Bahnfahrt entfernt.
- Lake Towada - Schließlich sollten Sie zum See Towada fahren, der sich zwischen der Präfektur Aomori und der Präfektur Akita erstreckt. Dieser Kratersee ist ein wahres Naturwunder. Er ist der drittgrößte und dritttiefste See Japans und bekannt für sein klares Wasser. Um den See finden sich einige Ryokan mit Thermalbädern.
- Die Schluchten von Oirase - Die Schluchten von Oirase sind bei Radfahrern und Wanderern sehr beliebt. Auf 14 Kilometern zwischen Yakeyama und Nenokuchi, am Ufer des Towada-Sees und am Fuße des Hakkoda-san, liegt die traumhaft schöne Oirase-Schlucht. Der kristallklare Fluss Oirase fließt entlang der Straße durch einen wunderschönen Wald, der für seine spektakulären Laubfarben im Herbst bekannt ist. Eine Reihe von eisigen Stromschnellen und stürzenden Wasserfällen tragen zur Schönheit des Ortes bei, dessen Hauptzentrum das charmante Ishigedo ist.
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