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Hiroshima besichtigen, eine von der Geschichte gezeichnete Stadt
Wofür steht der Name Hiroshima? Für ein Welttrauma, das, des ersten Atombombenabwurfs. Für die schrecken der atomaren Feuersbrunst. Aber auch für ein Ideal eines radikalen und bedingungslosen Pazifismus, welcher der Welt immer wieder das wahre Gesicht des Krieges zeigt.
Für eine Stadt natürlich und in erster Linie, eine Stadt mit einer einmaligen Aura, einer Mischung aus brennender Erinnerung an die Vergangenheit und dem unerschütterlichen Glauben an die Zukunft.
Geschichte Hiroshimas
Hiroshima, die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur, ist mit mehr als einer Million Einwohnern die wichtigste Stadt der Region Chugoku. Sie ist wegen der Bombenabwürfe vom 6. August 1945 allgemein bekannt. Heute ist sie eine der wichtigsten Industrie- und Hafenzentren Westjapans. Hiroshima ist auch zu einer Stadt geworden, die Frieden und Pazifismus in der ganzen Welt symbolisiert.
Die Stadt wurde 1589 auf der größten Insel des Deltas gegründet, welches aus dem Zusammenfluss des Flusses Ôta und dem Binnenmeer Seto entsteht. Terumoto Mori (1553-1625), ein Feudalherr, errichtete hier sein Schloss, um von der günstigen geografischen Lage und der Nähe der heiligen Insel Miyajima und seinem Heiligtum im Wasser, dem Itsukushima- Schrein, zu profitieren. Mit Anbruch der Meiji-Ära (1868-1912) gewinnt die Stadt nationale Bedeutung.
Die rasante Industrialisierung des Landes macht aus Hiroshima die logistische Basis der kaiserlichen Armee. Die rasche Industrialisierung des Landes machte Hiroshima zu einem logistischen Stützpunkt für die japanische kaiserliche Armee. Die Stadt, damals mit einer Bevölkerung von etwa 80.000 Einwohnern, startet eine schnelle wirtschaftliche und industrielle Entwicklung. Der Hafen von Ujina, später in Hafen von Hiroshima umbenannt, wurde in den 1880er Jahren gebaut. Die Sanyo-Eisenbahnlinie wurde 1894 verlängert und brachte die Stadt näher an den Rest des Landes. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs war Hiroshima ein wichtiges wirtschaftliches, kulturelles und militärisches Zentrum Japans. Der Erste Weltkrieg bestätigte Hiroshima in seiner Rolle als wichtiger Militärstützpunkt für Japan, damals auf der Seite der Alliierten.
Abwurf der Atombombe auf Hiroshima
Zunächst von den Luftangriffen der Amerikaner verschont, die eher auf Tokio konzentriert waren, wird Hiroshima jedoch später als erste Stadt in der Geschichte einem Atombombenabwurf erleiden. Während Nazideutschland am 8. Mai 1945 kapitulierte, weigerte sich Japan, sich zu ergeben.
Um Japan zur schnellen Niederlegung der Waffen zu zwingen, beschloss der amerikanische Präsident Harry Truman, auf Atomwaffen zurückzugreifen. Hiroshima wird wegen seiner entscheidenden Rolle bei der militärischen Versorgung des Archipels ausgewählt. Am Montag, dem 6. August 1945, um 8.15 Uhr überfliegt ein B-29-Bomber die Stadt und wirft eine Atombombe namens "Little Boy" ab. Diese Bombe explodierte in einer Höhe von 600 Metern über dem Krankenhaus Shima im Herzen der Stadt.
Das Leid ist unermesslich. Von den damals 350.000 Einwohnern Hiroshimas wurden 75.000 auf der Stelle getötet. Durch strahlenbedingte Verletzungen wird die Zahl der Todesopfer in den kommenden Monaten und Jahren auf rund 250.000 steigen. Etwa 70 Prozent der Gebäude wurden zerstört. Die Stadt wurde zu einer "verbrannte Ebene" (Yakenohara auf Japanisch) reduziert. Japan wurde am 9. August in Nagasaki in ähnlicher Weise bombardiert und kapitulierte schließlich am 2. September 1945, dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Hiroshima nach dem Krieg: ein Symbol des Friedens
Nach dem Trauma wurde ein Plan für den Wiederaufbau Hiroshimas auf den Weg gebracht, insbesondere durch das Gesetz für den Bau des Friedensdenkmals der Stadt Hiroshima, das 1949 von der Regierung verabschiedet wurde und die Mittel für die Wiedergeburt der Stadt bereitstellte.
Die Nachwirkungen sind unsichtbar, ein schneller und vitaler Wiederaufbau hat sie ausgelöscht. Die Ruinen der Kuppel im Friedensgedenkpark, die in stillem Schmerz stehen, sind die einzigen Überreste, die bei einem Besuch in Hiroshima noch sichtbar sind. Trotz der Vorbehalte der amerikanischen und chinesischen Regierung wurde das Monument am 5. Dezember 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Der Schatten vergangenen Leidens ist in das Lächeln der alten Frauen eingeprägt, ist spürbar im Rauschen der Blätter der überlebenden Bäume des Ikari-Schreins. Doch im Angesicht der Verzweiflung setzte Hiroshima seinen Glauben auf die Zukunft. Martyrium und dann wundersames Auferstehen - diese Stadt hat das Schlimmste und das Beste vom Menschen erlebt.
Was sollte man in Hiroshima besichtigen ?
Heute ist Hiroshima zweifellos sprudelnd und faszinierend, wie viele japanische Städte. Durch den Shinkansen perfekt mit den anderen Regionen und Städten des Archipels verbunden, ist es sehr touristisch geworden und viele Besucher verweilen dort.
- Der Friedensgedenkpark und der Genbaku-Dom
Ein Muss in der Stadt, ein Ort des Gedenkens und der Besinnung. Der Park beherbergt verschiedene Gedenkstätten: die berühmte Kuppel, das Friedensgedenkmuseum, den Kenotaph für Bombenopfer, das Friedensdenkmal für Kinder, die Friedensflamme und die Friedensglocke sind wichtige Orte des Gedenkens.
Anschrift: 1-2 Nakajima-cho, Naka-ku, Hiroshima
- Der Garten Shukkei-en
Der Shukkei-en, ein wunderschöner kleiner Garten im japanischen Stil, wurde 1620 für einen Samurai-Feudalherren angelegt. Mit seinem großen Teich, seinen Hügeln, seinem Bonsai und seiner Granitbrücke bietet es schöne Miniaturpanoramen. Sehr sehenswert!
Anschrift: 2-11 Kaminobori-cho, Hiroshima
- Schloss Hiroshima
Das 1590 erbaute Schloss wurde durch die Atombombe zerstört, aber 1951 in identischer Weise wieder aufgebaut. Es beherbergt heute das Museum für die Geschichte der Stadt.
Anschrift: 21-1 Motomachi, Naka-ku, Hiroshima
- Mitaki-dera-Tempel
Etwas außerhalb der Stadt können der buddhistische Tempel Mitaki-dera und seine drei Wasserfälle mit Freude entdeckt werden, besonders im Herbst während des Koyo.
Anschrift: 411 Mitaki-yama, Nishi-ku, Hiroshima
- Das Viertel Hondôri und seine Einkaufsstraße
Der Stadtteil Hondôri im Stadtzentrum mit dem gleichnamigen überdachten Einkaufsstraße ist ein Muss, um einzukaufen, zu essen und zu trinken und vor allem ein Gefühl für die entspannte Atmosphäre der Stadt zu bekommen.
Anschrift: Hondôri, Naka-ku, Hiroshima, 730-0035
- Okonomi-mura
Hiroshima ist berühmt für seine Gourmet-Gastronomie. Die große Spezialität der Stadt? Hiroshimas Version des Okonomiyaki (daher manchmal Hiroshimayaki): Dem klassischen Rezept werden Nudeln hinzugefügt. Dann gibt es nichts Besseres, als zum Okonomi-mura, dem Okonomiyaki-Tempel, zu gehen, wo es etwa zwanzig Restaurants nebeneinander gibt.
Anschrift: 5-13 Shintenchi, Naka-ku, Hiroshima, 730-0034
- Das Museum für Zeitgenössische Kunst
Im Herzen eines einzigartigen und originellen Gebäudes bietet sich die Gelegenheit, die Werke zeitgenössischer japanischer Künstler zu entdecken. Auch die Esplanade des Museums bietet einen schönen Blick auf die Stadt.
Anschrift: 1-1 Hijiyama-koen, Minami-ku, Hiroshima
How do I get to Hiroshima?
The easiest way to reach Hiroshima is by plane to Hiroshima Airport. Once there, take the limousine bus to the city center in about 45 minutes.
If you're already in Japan, take the Tokaido-Sanyo shinkansen from Tokyo station. It takes around 4 hours to reach Hiroshima.
From Osaka or Kyoto, take the Sanyo shinkansen. The journey takes around 1h30 from Osaka and 2 hours from Kyoto.
Economical express buses are also available from nearby major cities. They take between 8 and 12 hours to reach Hiroshima.
Finally, you can rent a car from cities such as Fukuoka or Okayama to explore Hiroshima and the surrounding area on your own.
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